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"Da schreiten Völker hin zu deinem Licht." (Jes 60,3) Tora lernen |
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(1) Eine (noch unvollständige) Liste von Artikeln, meist aus den Rundbriefen, zu den Themen:
geschrieben von Dr. Hartmut und Doris Metzger, Jutta Zimmermann, Rudolf Maurer, Dr. Michael Volkmann u.a.:
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(1) Hinweise zu Büchern und Lerntexten und einem Film (im Aufbau) |
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"Da schreiten Völker hin zu deinem Licht." (Jes 60,3) Tora-Lernwoche (TLW) |
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Rückblickende Gedanken an die ersten Tora-Lernwochen im Kloster Denkendorf,
Fotos aus jener Zeit (Rb 108 vom 12.12.2014) strahlen eine Stimmung aus, als ob wir uns auf festlichen Treffen mit alten Freunden befänden. Dabei waren es ganz junge Freundschaften, erste Begegnungen, nur wenige Jahre alt. Man sieht unseren jüdischen Gästen nicht mehr an, wie schwer es ihnen gefallen war, nach Deutschland zu kommen: Was hatten sie in diesem schrecklichen Land zu tun? Was hatten sie in der Begegnung mit diesen Menschen zu erwarten, die als feindseliges Volk sie unterdrückt und ausgestoßen hatten? Und die ihnen nach dem Leben trachteten und sie, die Juden, „auszulöschen“ suchten? Und waren die Kirchen diesem Hass und diesem Morden entgegengetreten? Hatten sie versucht, sich auf die Seite der Verfolgten zu stellen und ihnen zu helfen? Jahrhunderte lang hätten sie sich in dieser Nächstenliebe üben können, doch was haben sie getan? Es gab doch keinen Anlass, nach Deutschland zu reisen, mit deutschen Christen sich zusammenzusetzen – und das alles noch in einem ehemaligen Kloster! Doch, es gab einen Grund, den Schritt zu wagen! Diese Christen, die sie eingeladen hatten, wollten mit ihnen Tora lernen. Sie wollten von ihnen hören, mit ihnen erfassen, was die Torah für sie, die Juden, bedeutet: Wie sie mit der Tora leben, wie die Tora ihnen den Weg zeigt, und wie die Tora ihnen in schweren Zeiten hilft und sie trägt. Unter den jüdischen Gästen gab es welche, die sich mit ihrem Rabbiner besprochen hatten, ob sie auf unsere Einladung eingehen und nach Deutschland fahren sollten. Die Antwort eines Rabbiners war: Wenn es die jungen Deutschen ernst meinen, wenn Du ihnen vertrauen kannst, und wenn Du stark genug bist, in dieses Land zu fahren, dann geh! Und lerne Tora mit ihnen! und auch ein Kloster soll Dich nicht daran hindern! Unsere jüdischen Gäste kamen und wurden unsere Lehrer. Und unsere Lehrer wurden unsere Freunde! Und der Kapitelsaal im Kloster Denkendorf wurde zum Bet Knesset, zur Synagoge, wo man Erwachsenen und Kindern die Torahrolle zeigen und erklären konnte; wo man lernen und wo man beten und den Schabbat gemeinsam feiern konnte. Es gab so immer wieder ein „jüdisches Klosterleben“, an dem nicht nur unsere jüdischen Lehrer und ihre christlichen „Schüler“ teilnahmen, sondern auch unsere Mitarbeiter und Dozenten und die anderen Gäste im Haus. Der Landesbischof aus Stuttgart konnte sich mit der Hauswirtschaftsleiterin unterhalten und erfuhr dabei, was eine koschere Küche braucht und wie sie funktioniert. – Es war eben ein echtes Klosterleben. Bald vier Jahrzehnte liegen diese Zeiten nun schon zurück. Von den ersten Lehrern leben nur noch wenige; die meisten sind schon gestorben. Wer von uns sie erlebt und mit ihnen gelernt hat, bewahrt sie in dankbarer Erinnerung. Andere jüdische Gäste, Lehrer und Freunde rückten nach; das Kloster bekam in Israel einen guten Namen. Seit Ende 2009 gibt es das Kloster Denkendorf leider nicht mehr. Es wurde eingespart. Aber das in Denkendorf begonnene Gespräch zwischen Christen und Juden geht in der württembergischen Landeskirche weiter. Mögen die Tora-Lernwochen stets unsere Feste bleiben! Hartmut Metzger |
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Tora lernen in Gruppen heute |
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Bild:obrist-impulse |
Hillel: "Geh (und) lerne! Zil gmor, wörtlich "zieh aus dem Gehörten lernend die Konsequenzen". (Babylonischer Talmud, Schabbat 31a) |
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"Mache dein Studium der Tora zu einer festen |
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"Bei wem das Tun über dem Wissen steht, dessen |
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"Da schreiten Völker hin zu deinem Licht." (Jes 60,3) |
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Seit etlichen Jahren finden da und dort Menschen zusammen, die, sich an den Wochenabschnitten/Parascha HaSchawua orientierend, miteinander Tora lernen und dazu Veröffentlichungen jüdischer Ausleger in deutscher Sprache oder Übersetzung verwenden. Gewachsen sind diese Gruppen, soweit uns bekannt, alle aus den Toralernwochen und anderen Veranstaltungen der ehemaligen Fortbildungsstätte Kloster Denkendorf. Seit 2009 finden diese in Bad Boll und in Stuttgart statt- siehe www.agwege.de.
Diese Tora-Lern-Gruppen wollen wir vorstellen und beschreiben, wie diese das Tora-Lernen miteinander gestaltet und organisieren.
Es wäre schön, wenn es uns gelänge, eine Übersicht solcher Gruppen und Hauskreise anzulegen. Wir würden uns daher freuen, wenn sich solche Kreise und Gruppen melden würden bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
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Diese Gruppe besteht seit 2006. Durch Corona und aus gesundheitlichen Gründen treffen wir uns nicht mehr in Präsens, was von uns allen als großer Nachteil erlebt wird. Andererseits versenden wir nun zu jedem Schabbat ein Mail mit Angaben und Erklärungen zum Wochenabschnitt. Auf diese Weise fühlen sich nun auch Mitlernende verbunden, die selbst nie hätten kommen können. Mit Beginn des Torajahres 2023/2024 lesen wir Texte und Erklärungen von Zwi Braun, von Rabbiner Jonathan Sack s.A. und aus Tenachon. |
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Diese Gruppe trifft sich wöchentlich unter Leitung von Pfr. Jochen Maurer. Aktualisierungen bitte anfragen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Diese Gruppe trifft sich einmal monatlich montags, 18.30-20.00 Uhr.
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Die katholische Kirchengemeinde Bad Rappenau hat den bestehenden Tora Lernkreis eingeladen, ab Januar in den Räumen ihres Gemeindehauses in der Salinenstraße 13 zusammen zu kommen. Weitere Infos bitte über www.goeller-web.de.
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Jeden Mittwoch von 18.00 bis 19.30 Uhr trifft sich ein wöchentlicher Toralernkreis im Evangelischen Gemeindehaus Tübingen-Lustnau, Neuhaldenstr. 10.
Siehe auch dieser Artikel von Pfr. Dr. Michael Volkmann vom 10.05.2007: "Zum christlich-jüdischen Dialog im deutschen Südwesten nach 1945"
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Juden und Christen lesen gemeinsam in der Bibel. Intensiv in der sog. »Lehrhausbewegung« in den Niederlanden.
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Auch diese Artikel können in diesem Zusammenhang interessant sein:
Tora lernen? Mit Christen in Deutschland? In einem Kloster? Warum nicht?
Dialog mit gesetzestreuen Juden, von Hartmut Metzger (Rundbrief 110)
"Tora vom Himmel", von Jonathan Sacks (Rundbrief 102)
"Zum christlich-jüdischen Dialog im deutschen Südwesten nach 1945" von Pfr. Dr. Michaerl Volkmann (10.05.2007)
"Nun gehe hin und lerne!", von Klaus Müller in BLICKPUNKT.E, Ausgabe Nr.2 April 2017 |
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"Da schreiten Völker hin zu deinem Licht." (Jes 60,3) Tora lernen |
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Während der Woche sollte jeder religiöse Jude sich auf die Verlesung der Parascha am Schabbat vorbereiten, indem er den Abschnitt für sich zwei- bis dreimal liest und "lernt". Dabei sollte er, wenn möglich, neben dem hebräischen Urtext auch eine anerkannte Übersetzung benutzen. Als Begründung wird angegeben, man lerne daraus, eine andere Perspektive als die eigene aufzunehmen. Viele religiöse Juden studieren außerdem noch regelmäßig ein Stück aus dem Kommentar des Raschi (Rabbi Schlomo ben Isaak 1040-1105) und besuchen am Schabbatnachmittag eine Art Bibelkreis zum Austausch und zum weiteren Studium der Parascha. Helmut Schert, im November 2015. |
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