Über uns - Denkendorfer Erklärung 1980     

Das Erschrecken über die christliche Mitschuld am Holocaust stand am Anfang des christlich-jüdischen Gesprächs, wie es sich nach dem 2. Weltkrieg entwickelt hat. Eine jahrhundertealte Tradition von Judenfeindschaft zieht sich durch die Kirchengeschichte. Vorurteile, Verleumdungen, gesellschaftliche Isolierung, Verfolgungen und die Ablehnung und Verteufelung alles Jüdischen führten zu der Katastrophe der Judenvernichtung im 20. Jahrhundert (Schoa).

 Ecclesia und Synagoga am Freiburger Münster

Der "Denkendorfer Kreis für christlich-jüdische Begegnung"* entstand 1980 mit dem Ziel, diese menschenverachtende Traditionslinie umzukehren und ein neues Verhältnis zwischen Christen und Juden zu fördern. Eine Voraussetzung dafür ist, die Verfehlungen der Vergangenheit nicht zu verdrängen. Umkehr braucht Erinnerung. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Formen des Antisemitismus stellt sich darum als bleibende Verpflichtung. Immer mehr Christen sehen heute ihre Aufgabe darin, das Judentum kennen und verstehen zu lernen und zu einer Gemeinsamkeit zu finden, die in der biblischen Überlieferung begründet ist:

    Die Wurzel Israel trägt die Kirche (Römer 11,18)  

Nicht du trgst Der Weg zu diesem Miteinander von Christen und Juden führt über Gespräche, Begegnungen, gemeinsames Bibellernen, sowie durch Unterstützung und Zusammenarbeit in karitativen Werken. So vermittelt der Denkendorfer-Kreis Kenntnisse gemeinsamer biblischer Grundlagen von Christen und Juden, fördert das christlich-jüdische Gespräch durch Informationsbriefe, Veranstaltungen, Veröffentlichungen, sowie durch Begegnungs- und Studienreisen nach Israel und Osteuropa. Er sucht die Zusammenarbeit mit Vereinen und Gruppen ähnlicher Zielrichtung und unterstützt insbesondere religiöse und karitative jüdische Einrichtungen in Israel, Litauen und Deutschland. Er ist offen für alle, die für ein neues Verhältnis zwischen Christen und Juden, Kirche und Israel eintreten.

Durch einen kostenlosen Rundbrief erhalten die Freunde und Mitglieder Informationen über die aktuellen Entwicklungen des Gesprächs zwischen Christen und Juden sowie über die politische Situation, in der unsere jüdischen Freunde und Partner in Israel und hier zu Lande leben.

Wir erheben keine Beiträge und finanzieren unsere Aufgaben durch Spenden des Freundeskreises und der Mitglieder.

Sollten Sie an unserer Arbeit Interesse haben, können Sie gerne weitere Informationen erhalten bzw. den Rundbrief beziehen.

Hier die Ansprechpartner zur Kontaktaufnahme und Bestellung des Rundbriefs

 

Denkendorfer Kreis für christlich-jüdische Begegnung e.V. [*) e.V. seit 1996]

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!          Internet: www.denkendorfer-kreis.de

Dieser Artikel hier als pdf zum Ausdrucken!  (englische Übersetzung)


Das Logo des Denkendorfer Kreis e.V.

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Ein paar erklärende Gedanken (aus Rundbrief 65. Ausgabe vom 06.10.1998), bitte hier.


 

Die Satzung
des Denkendorfer Kreis für christlich-jüdische Begegnung e.V.

Veröffentlicht im Rundbrief 81. Ausgabe vom 30. Januar 2004.